Donnerstag, 26. Dezember 2013

Eiskalt

Ob man das Werkzeug jetzt Schraubenzieher oder Schraubendreher nennt, ist ziemlich egal, denn sicher ist in jedem Fall, dass dieses Ding aber auch so rein gar nichts im Rücken eines Menschen zu suchen hat. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass es sich um eine vermutlich edle Ausführung mit Holzgriff handelt.


Max Jansen zog seinen Hut etwas tiefer in die Stirn, denn sowohl der Wind als auch der Regen reizten seine Augen in einer unangenehmen Art und Weise, und Max hoffte, dem Wetter zumindest soweit und solange zu trotzen, bis er sich ein erstes Bild vom Opfer und dem Fundort machen konnte. Max ging zuerst immer davon aus, dass es sich bei dem Fundort nicht unbedingt auch um den Tatort handeln musste – er hatte da schon die bemerkenswertesten Ermittlungsfehler erlebt, weil zu oft angenommen wurde, dass ein Opfer auch dort zu Tode kam, wo es gefunden wurde.


Es kam nicht allzu oft vor, dass er als Detektiv als einer der ersten an einem Fundort war, aber diesmal war das nicht verwunderlich, denn der Mann mit dem Schraubenzieher in seinem Rücken lag nur etwa 20 Meter von Max‘ Wohnung entfernt. Max liebte es nach einem langen Observationstag, abends noch ein paar Schritte durch eine kleine Grünanlage zu machen … und genau in dieser Grünanlage hatte die Polizei jetzt ein Areal abgesperrt, um die Spuren bei einem Kapitalverbrechen zu sichern.


Max konnte sehen, dass sich neben dem leblosen Körper eine Blutlache gebildet hatte. ‚Hier scheinen Fund- und Tatort tatsächlich übereinzustimmen‘, dachte Max und ließ seinen Blick weiter in der Umgebung schweifen.
In der Zwischenzeit hatten sich etwa 10 bis 12 Personen an der Absperrung eingefunden und versuchten, in ihrer Neugier einen Blick zu erhaschen oder eine Information aufzuschnappen, die sie dann womöglich – sich selbst interessant machend – in der nächsten Kneipe, an der nächsten Ecke oder im nächsten Hausflur ausschmückend zum Besten geben konnten. ...
 
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