Max Jansen zog seinen Hut etwas tiefer in die Stirn, denn
sowohl der Wind als auch der Regen reizten seine Augen in einer unangenehmen
Art und Weise, und Max hoffte, dem Wetter zumindest soweit und solange zu
trotzen, bis er sich ein erstes Bild vom Opfer und dem Fundort machen konnte.
Max ging zuerst immer davon aus, dass es sich bei dem Fundort nicht unbedingt
auch um den Tatort handeln musste – er hatte da schon die bemerkenswertesten
Ermittlungsfehler erlebt, weil zu oft angenommen wurde, dass ein Opfer auch
dort zu Tode kam, wo es gefunden wurde.
Es kam nicht allzu oft vor, dass er als Detektiv als einer
der ersten an einem Fundort war, aber diesmal war das nicht verwunderlich, denn
der Mann mit dem Schraubenzieher in seinem Rücken lag nur etwa 20 Meter von Max‘
Wohnung entfernt. Max liebte es nach einem langen Observationstag, abends noch
ein paar Schritte durch eine kleine Grünanlage zu machen … und genau in dieser
Grünanlage hatte die Polizei jetzt ein Areal abgesperrt, um die Spuren bei
einem Kapitalverbrechen zu sichern.
Max konnte sehen, dass sich neben dem leblosen Körper eine
Blutlache gebildet hatte. ‚Hier scheinen Fund- und Tatort tatsächlich
übereinzustimmen‘, dachte Max und ließ seinen Blick weiter in der Umgebung
schweifen.
In der Zwischenzeit hatten sich etwa 10 bis 12
Personen an der Absperrung eingefunden und versuchten, in ihrer Neugier einen
Blick zu erhaschen oder eine Information aufzuschnappen, die sie dann womöglich
– sich selbst interessant machend – in der nächsten Kneipe, an der nächsten
Ecke oder im nächsten Hausflur ausschmückend zum Besten geben konnten. ...... lesen, wie die Geschichte weitergeht, in den 10 Fünf-Minuten-Krimis von Manfred Müller
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